Norwegen meint es ernst mit der Datenschutzgrundverordnung: Die nationale Datenschutzbehorde Datatilsynet kundigt eine Strafe in Millionenhohe fur die beliebte Dating-App Grindr an.
Ein Jahr nach der Beschwerde norwegischer Verbraucherschutzer:innen gegen das Unternehmen Grindr ist es soweit: Die norwegische Datenschutzbehorde Datatilsynet kundigt an, eine Strafe in Hohe von 100 Millionen norwegischen Kronen fur Grindr verhangen zu wollen, das entspricht fast 10 Millionen Euro. Das Unternehmen habe gegen die Datenschutzgrundverordnung versto?en und Daten von Nutzer:innen ohne Rechtsgrundlage weitergegeben.
Grindr ist eine, insbesondere bei homo- und bisexuellen Mannern beliebte Dating-App aus den USA, die auch in Europa viel genutzt wird. Das Unternehmen beschreibt sich selbst als gro?tes Soziales Netzwerk fur homo- bi-, transsexuelle und queere Menschen, insgesamt nutzen 13 Millionen Personen monatlich die App. Den Jahresumsatz des Unternehmens schatzen die norwegischen Datenschutzer auf 100 Millionen US-Dollar, die Strafe entsprache somit beinahe 10 Prozent des Jahresumsatzes.
Verbraucherschutzer:innen aus Norwegen veroffentlichten einen umfassenden Bericht, der den Umgang verschiedener beliebter Apps mit den Daten der Nutzenden untersuchte. Es stellte sich heraus, dass unter anderem Tinder, Grindr und OKCupid personenbezogene, intime Daten fur Werbezwecke an Dritte weitergaben. Die Weitergabe, sowie die Erhebung der Daten ohne Einwilligung der Nutzenden versto?t gegen die DSGVO.
Europaweite Kritik an Dating-Apps
Der Bericht, von Forbrukerradet, hat zu europaweiten Aufrufen von Datenschutzer:innen an nationale Behorden gefuhrt, die norwegische Behorde zu unterstutzen. Auch die deutsche NGO Digitale Gesellschaft verfasste einen offenen Brief mit dem Appell, gegen Apps wie Grindr sowie AdTech-Plattformen vorzugehen.
Grindr geriet bereits in der Vergangenheit in die Kritik, weil es Informationen zum HIV-Status mit Dritten geteilt hatte. Dabei gehoren Gesundheitsdaten wie auch Informationen uber die sexuelle Orientierung nach DSGVO zu den besonders schutzenswerten Daten.
Das Unternehmen hat bis zum 15. Februar Zeit, auf die Ankundigung der norwegischen Datenschutzbehorde zu reagieren. Bereits heute hat das Unternehmen laut NTB bekanntgegeben, mit rechtlichem Beistand an einer Antwort zu arbeiten. Die Datenschutz-NGO noyb.eu, die an der Beschwerde beteiligt war, halt es fur unwahrscheinlich, dass Grindr mit einem Einspruch das Ergebnis andern konnte.
Es ist nicht der erste Fall einer Datenschutz-Strafe nach der DSGVO in Norwegen. In dem Nicht-EU-Land gelten die EU-Datenschutzregeln seit, ebenso wie fur Island und Liechtenstein. Bereits in diesem Jahr sind dort sechs Bu?gelder wegen Datenschutzversto?en verhangt worden.
Dating apps deutschland
Wer noch auf der Suche nach einem Partner ist, hat bei diesen Dating-Portalen die Qual der Wahl.
Munchen – Parchen feiern ihn, Singles hassen ihn: den Valentinstag. Gerade in der einsamen Corona-Zeit haben es Menschen ohne Partner schwer. Doch die Suche nach der gro?en Liebe muss nicht ruhen, nur weil Bars und Restaurants geschlossen haben!
Wem alleine zu Hause im Lockdown die Decke auf den Kopf fallt, kann sich auf zahlreichen Dating-Apps nach einem Partner umsehen. Statt “Lockdownfrust” gibt es hier “Liebeslust”!
Nach einem Chat, kann das erste Treffen digital stattfinden, bei schonem Wetter bietet sich ein Spaziergang an der frischen Luft an, um sich in der Realitat zu begegnen.
Laut dem Verbraucherportal ?Vergleich.org werden diese zehn Apps besonders haufig in Deutschland gegoogelt und versprechen so eine gro?e Trefferquote:
- Platz 1: Parship
- Platz 2 : Fina
- Platz 3: Tinder
- Platz 4: PlanetRomeo
- Platz 5: Lablue
- Platz 6: Lovoo
- Platz 7: C-Date
- Platz 8: ElitePartner
- Platz 9: LoveScout24
- Platz 10: gay
So muss auch zum Valentinstag niemand alleine sein.
Top 10 der Dating-Apps in Deutschland
Auf Platz 1: Parship
Wer auf der Suche nach einer festen Beziehung ist, ist bei Parship an der richtigen Stelle. Der einpragsame Slogan “Alle 11 Minuten . ” ist vielen ein Begriff und macht Hoffnung auf Erfolg. Nach Eigenaussage verzeichnet das Portal jede Woche u?ber 37.000 neue Registrierungen und hat ein ausgewogenes Ma?nner-Frauen-Verha?ltnis. Ein Matching-Algorithmus vergleicht die Profile der Teilnehmer und bietet passende Kandidaten an. Kostenfrei ist das Portal allerdings nur begrenzt verfugbar. Je nach Laufzeit kostet eine Mitgliedschaft mit vollem Umfang zwischen 45 und 75 Euro.
Auf Platz 2: Finya
Die Singlebo?rse Finya ist kostenlos und bietet individuelle Partnervorschla?ge. Trotz Gebu?hrenfreiheit wirbt die Seite mit einem seriosen Auftritt. Mit besonders vielen Suchkriterien wird das Raster engmaschig gehalten und soll so den perfekten Partner ausspucken.
Auf Platz 3: Tinder
Meist unverbindliche Partner findet man schnell uber Tinder. Die App lasst bei Geschlechtsidentita?t und sexueller Orientierung viel Auswahl und ist sehr inklusive gestaltet. So kann man zwischen den Optionen hetero, lesbisch oder schwul, aber auch bisexuell, asexuell, demisexuell, pansexuell, queer und undecided wahlen.
Auf Platz 4: PlanetRomeo
Seit konnen androphile Ma?nner mit der Datingapp “Planetromeo” nach einem Partner suchen. Zunachst startete die App unter dem Namen “Gayromeo”. Da jedoch in manchen Landern Domains mit dem Wortteil “gay” gesperrt planetromeo werden, wurde die Bezeichnung angepasst. Ein unauffalliger Messenger soll fur Diskretion sorgen.
Auf Platz 5: Lablue
Die kostenlose App richtet sich vor allem an altere Menschen und verspricht den Mitgliedern einen “zweiten Fruhling”. Das Portal existiert bereits seit u?ber zehn Jahren und hat u?ber 500.000 angemeldete Nutzer und Nutzerinnen.
Ob Lovoo, C-Date, ElitePartner oder Lovescout24: Weiter Datingsites findet Du >>>hier in der Ubersicht.